Selbst in der Saison führt kaum ein Ladengeschäft oder Supermarkt regionales Obst. Der Weg zum Markt oder zum Obstbauern wird dafür mit Genuss belohnt! Wer den Geschmack der vielen alten Obstsorten zu schätzen gelernt hat, wird ihn nicht mehr missen wollen. Hier gibt es sie noch die Delikatessen mit so schönen Namen wie „Goldrenette aus Blenheim“, „Roter Bellefleur“ oder ` „Cox‘ Orangenrenette“.

Mit der Broschüre Streuobstbörse unterstützt der Landkreis Bamberg die Direktvermarktung von fränkischem Obst aus dem Bamberger Land und macht klar: Mit unserer Kaufentscheidung fängt Veränderung an. Wir als Verbraucher haben nämlich eine beträchtliche Macht darüber, wie unsere Region in Zukunft aussieht. Findet das Streuobst Abnehmer und Wertschätzung, dann lohnen sich die arbeitsaufwändige Pflege und Ernte für die Besitzer. Und die fränkische Kulturlandschaft mit ihren schönen Streuobstwiesen bleibt in ihrer strukturellen Vielfalt erhalten. So werden regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und lange Transportwege vermieden.

Die Streuobstbörse beinhaltet eine Liste von Anbietern, die im kleinen Hofladen oder Hofverkauf Obst aus regionaler Herkunft anbieten, aber auch Obstsäfte, Most und Brände. Der Kreisverband der Gartenbauvereine Bamberg als Herausgeber der Broschüre rät dazu, sich vor dem Besuch mit den jeweiligen Anbietern telefonisch in Verbindung zu setzen. So erfährt man, welche Obstsorte gerade reif ist, ob das Obst schon gepflückt ist oder ob direkt „ab Baum“ verkauft wird. Eine Liste von Mostereien, in denen man eigenen Saft pressen lassen kann, rundet die 26-seitige Broschüre ab.

Erhältlich ist die „Streuobstbörse“ im Landratsamt Bamberg und in den Rathäusern der Gemeinden. Darüber hinaus kann sie auf der Seite des Kreisverbandes Bamberg für Gartenbau und Landespflege heruntergeladen werden. Jährlich im Sommer wird die Broschüre aktualisiert. Gerne werden weitere Anbieter aufgenommen.

Autor/Autorin: SG | Fotos: Kreisverband Bamberg, @congerdesign-pixabay.com

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