Holz begegnet uns im Alltag in vielfältigster Form und Funktion. Vom Papier und Kinderspielzeug über Möbel bis hin zur Hülle unserer Behausung reicht das Spektrum. Dabei ist Holz nicht nur Kulturgut, sondern trägt maßgeblich zum Wohlbefinden von Mensch sowie Umwelt bei und hat sich damit längst zum entscheidenden Eckpfeiler für eine klimafreundliche Zukunft entwickelt. Um die Öffentlichkeit noch weiter für eine verstärkte Nutzung des nachhaltigen Rohstoffs zu sensibilisieren, haben Unternehmen und Verbände der deutschen Holzwirtschaft unter dem Motto „Holz rettet Klima“ Ende letzten Jahres in Berlin die gleichnamige neue Initiative gegründet.

„Holz rettet Klima“ ist eine gemeinsame Initiative von 15 Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR). Die Branche repräsentiert insgesamt rund 70.000 Betriebe mit 650.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro. „Deutschland lebt und baut immer mehr mit Holz. Von Brücken und Wohngebäuden bis zu Möbeln und Parkett muss Holz aber noch viel stärker zum Einsatz kommen, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen, am besten bis 2030“, appelliert DHWR-Präsident Erwin Taglieber.

Für den Klimawissenschaftler Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), ist Holz der „Stoff, aus dem die Zukunft ist“. Bei der Auftaktveranstaltung der neuen Initiative machte er ganz deutlich klar: Gerade auch der Einsatz von Holz für nachhaltiges Bauen und Wohnen ist unverzichtbar für die Reparatur des Klimas. Das kann die aktuelle Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises, Dagmar Fritz-Kramer, nur bestätigen: „Holz ist das umweltfreundlichste Material überhaupt. Denn als regionale, nachwachsende Ressource mit kurzen Lieferketten verbraucht Holz schon bei seiner Erzeugung und Verarbeitung nur wenig Energie“, argumentiert die Holzbau-Unternehmerin.

Durch den Zuspruch von Expertinnen und Experten fühlt sich die deutsche Holzwirtschaft in ihrem Engagement bestärkt. „In Wissenschaft und Forschung ist die wichtige Rolle von Holzprodukten als Alternative zu fossilen Rohstoffen und als Kohlenstoffspeicher längst anerkannt“, betont DHWR-Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge. „Mit der neuen Initiative möchten wir Vorbehalte gegen die Holznutzung ausräumen und die großen Vorteile von Holz für eine nachhaltige Lebensweise an konkreten Beispielen verdeutlichen“, so Ohnesorge.

Die Kommunikations-Initiative „Holz rettet Klima“ wird vor allem in den Sozialen Medien vom Hashtag #holzrettetklima begleitet. Auf der Website Holz-rettet-Klima.de sind neben weiteren Informationen auch Infografiken und der Film zur Initiative zu finden.

Autor /Autorin: DH | Fotos: ©Detmold-pixabay.com, ©MR_COX-pixabay.com

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