Die einen können bei ihrem Anblick entspannen und schwierige Situationen besser meistern, die anderen werden in grüner Umgebung schneller gesund oder schöpfen in ihrer Gegenwart im Nu wieder Energie – Zimmerpflanzen sind Lebewesen, die auf unsere Sinne einen nicht zu unterschätzenden Einfluss haben. Instinktiv scheinen wir das zu wissen, denn seit Menschen in Häusern leben, treibt sie das Bedürfnis um, ihr Wohnumfeld mit Pflanzen zu verschönern. „Egal ob groß oder klein, bunt oder schlicht – Pflanzen tun uns immer gut. Das Wichtigste dabei ist doch, dass die „grünen Freunde“ uns gefallen und unsere Wohnung bereichern“, meint Maximilian Hupp von der gleichnamigen Gärtnerei in Höchberg . Während der Coronazeit beobachtete er, dass sich besonders junge Menschen Grünes nach Hause holten, um es sich dort schön zu machen. Vielleicht auch deshalb, weil ein grüner Daumen schon ein klein wenig stolz und zufrieden mache.

Neben ihrer positiven Wirkung auf Körper, Geist und Seele erweisen uns viele Zimmerpflanzen aber noch einen anderen uneigennützigen Dienst. Sie verbessern als lebendige Schadstofffilter die Luft unserer Wohnräume und lassen uns, wie beispielsweise der pflegeleichte Bogenhanf, wieder frei durchatmen. Anspruchslos in Sachen Wasser und Standort, baut die Vitalität versprühende Pflanze chemische Schadstoffe in der Raumluft ab und macht sie so für uns unschädlich, merkt Maximilian Hupp begeistert an. Auf der feinstofflichen Ebene werden dem steil nach oben wachsenden und damit ziemlich unerschütterlich wirkenden Bogenhanf sogar unterstützende Kräfte nachgesagt, wenn es darum geht, Ziele konsequent anzugehen und zu realisieren.
Pflanzen werden aber auch aufgrund ihrer positiven, heiteren Ausstrahlung als Mitbewohner geschätzt. So soll der robuste Geldbaum gute Laune machen und verschlossenen Menschen helfen, aus sich herauszugehen.

Zimmerpflanzen verschönern nicht nur unsere Räume, sie verbessern auch unsere Stimmung. Der Bogenhanf verleiht uns Energie, Ziele durchzusetzen.

Als sehr guter Luftbefeuchter fungiert das Fensterblatt. Seine großen Blätter sollen den Energiefluss in Räumen verlangsamen und für ein harmonisches Raumklima sorgen. Ein wahrer Überlebenskünstler unter den grünen Gesellen ist zum Beispiel der hoch aufragende Elefantenfuß mit seinen kaskadenhaft hinabwallenden Blattsträhnen. Sein bauchiger Fuß dient ihm als Wasserspeicher und lässt ihn auch lange trockene Perioden überstehen. Der Grünlinie gelingt es ebenso hervorragend, Wohngifte zu binden. Als wahrer Kraftquirl soll sie zudem in der Lage sein, schlechte Energie in positive zu verwandeln.

Die Feng Shui Lehre vertritt übrigens die Meinung, je üppiger und wohlgeratener sich eine Pflanze präsentiere, desto üppiger sei ihre Energiewolke, die sie umgebe. Zu den besonders energiereichen Exemplaren zählt sie den Zitrusbaum, die Marante, das Alpenveilchen, den Geldbaum oder die Blütenbegonie. Voraussetzung für die volle Entfaltung der Pflanzenenergie sei allerdings eine artgerechte und liebevolle Pflege an einem adäquaten Standort.

„Spezielle Töpfe mit Gießanzeige oder Feuchtigkeitsmesser für eine bessere Kontrolle können hier praktische Unterstützung bei der Pflege leisten“, merkt der Pflanzenprofi an und macht Mut: „Dann klappt es bestimmt mit dem grünen Daumen“.

Autor/Autorin: Petra Jendryssek | Fotos: ©Petra Jendryssek

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