Ein Rundgang durch das mittelfränkische Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Über 120 Gebäude, Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Schäfereien, Brauereien, Scheunen, Ställe, Back- und Dörrhäuschen, ein Amtshaus, ein Schulhaus und ein Sommerschlösschen laden zur Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein. Sie vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in Franken früher gebaut, gewohnt, gelebt und gearbeitet hat.

Die Häuser stehen in sieben Baugruppen, die nach Regionen und Themen angeordnet sind. So hat man bei einem Rundgang durch das Museumsgelände das Gefühl, von Dorf zu Dorf wie früher zu wandern. Besonders interessant ist die Baugruppe „Mittelalter“. Eine Besonderheit ist die Baugruppe „Stadt“ mitten in der Altstadt von Bad Windsheim mit dem Museum Kirche in Franken in der Spitalkirche, dem Alten Bauhof und der Kräuter-Apotheke.

Die Nutzgärten vor den Häusern, die Hopfen- und Weinbauflächen, die Felder, Hecken und Wiesen mit ihren zahlreichen Wasserläufen sind der alten fränkischen Kulturlandschaft nachempfunden. Angebaut werden auch früher übliche, heute aber nicht mehr so verbreitete regionale Obst-, Gemüse- und Getreidesorten. Alte Haustierrassen wie Schwäbisch-Hällische Landschweine, als „Triesdorfer Tiger“ bekannte Rinder, Fränkische Landgänse und viele andere beleben den bewirtschafteten Museumsbauernhof.

Wechselnde Sonderausstellungen, das Sommer-/Winter-Wandel-Theater, Handwerkervorführungen und ein breites Veranstaltungsprogramm mit Festen, Vorträgen, Konzerten und Co. bieten viel Abwechslung. Reichhaltig ist auch das museumspädagogische Angebot für alle Altersgruppen und Schulklassen.

Autor/Autorin: FMB | Fotos: ©Freilandmuseum Bad Windsheim

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