Unter das Motto „Aus Alt mach Neu“ hat das Spessartmuseum im Schloss zu Lohr a. Main seine neue Sonderausstellung „Es war einmal… Upcycling im Spessart“ gestellt. Dinge wie Bauteile, Textilien, Schuhe, Hausrat, Werkzeuge und Geräte aller Art zu reparieren, umzuarbeiten oder noch verwertbare Einzelteile davon aufzubewahren und wieder zu verwenden, war und ist für viele Menschen existenziell. Eines der besten Beispiele aus der Schau für Upcycling-Objekte ist ein Topfset, das wohl über mehrere Jahrhunderte in Gebrauch war und immer wieder repariert und geflickt wurde.

Um Kleidung gar nicht erst zu „Abfall“ werden zu lassen, wurde sie früher bei der alltäglichen Arbeit häufig mit Schürzen und Kitteln geschützt und Löcher unzählige Male geflickt. Wenn Textilien gar nicht mehr zu retten waren, reichten sie immer noch als Putzlappen. Heute spielen ökologisches Bewusstsein und „Nachhaltigkeit“ zusätzlich eine Rolle bei der Abfallvermeidung und Weiter- oder Wiederverwendung von Gebrauchtem. Mit viel Kreativität entstehen Gebrauchsgegenstände wie Taschen, Möbel, Schmuck und allerlei für den Hausrat ebenso wie Kunstwerke. Aus all diesen Bereichen sind in der Ausstellung Beispiele zu finden.

An zwei Mitmachstationen können die Besucher:innen sich selbst am Upcycling versuchen und gemeinschaftlich an einem „Fleckerlteppich“ aus alter Bettwäsche weiterweben oder sich ein kleines Origami-Andenken aus alten Kunstkatalogen falten und mit nach Hause nehmen.

Autor/Autorin: KB | Foto: Spessartmuseum Lohr a. Main/Karin Berwian

, , ,
weitere Beiträge