Im Steigerwald-Zentrum: Von Klimaflucht bis Naturschätze

Neben einem bunten Veranstaltungsprogramm nutzt das Steigerwald-Zentrum in Handthal seine weitläufigen Räumlichkeiten auch regelmäßig für Wechselausstellungen. Noch bis 24. November ist dort die Wanderausstellung KLIMAFLUCHT der Deutschen Klimastiftung zu sehen. Sie stellt einzelne Schicksale des Phänomens in den Mittelpunkt. Der Zusammenhang von Klimawandel und Migration ist längst kein neues Phänomen mehr. Klimabedingte Migration ist eines der Zukunftsthemen schlechthin, denn über kurz oder lang wird sie uns alle direkt oder indirekt betreffen. Wenn sich das Klima derart verändert, dass Lebensräume zerstört werden, sehen sich immer mehr Menschen dazu gezwungen, ihre Heimat dauerhaft zu verlassen.

Sieben Geschichten stehen für Menschen aus allen Weltregionen, die zu Opfern der globalen Klimakatastrophe werden und uns auf unsere Verantwortung aufmerksam machen. In kurzen Audiobeiträgen erfahren Besuchende unterschiedlichste Schicksale und Perspektiven sowie Informationen zu den Folgen des Klimawandels und haben die Möglichkeit, sich mit ihrem eigenen ökologischen Fußabdruck zu beschäftigen.

Kurt Krause und Raimund Schemmel setzen sich sehr verschieden mit dem Wald und der Natur auseinander.
Kurt Krause und Raimund Schemmel setzen
sich sehr verschieden mit dem Wald und der
Natur auseinander.
An sieben Schicksalen wird das Thema Klimaflucht greifbar.
An sieben Schicksalen wird das Thema
Klimaflucht greifbar.

Die zunehmende Trockenheit in der Region rückt direkt im Anschluss bis 6. Dezember die Ausstellung „Wasser in Stadt, Land, Fluss“ in den Fokus. In der interaktiven Schau des Bayerischen Landesamtes für Umwelt können sich Schülerinnen und Schüler spielerisch und im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung mit diesem Thema auseinandersetzen.

Bilder und Objekte, die sich in sehr unterschiedlicher Weise mit Wald und Natur auseinandersetzen, zeigen Kurt Krause und Raimund Schemmel unter dem Motto „Entdeckungen“ noch bis 28. Februar 2025. Der gebürtige Schweinfurter Kurt Krause rückt die verborgene Schönheit von gewachsenem Holz ins Blickfeld des Betrachtenden. In seinen Skulpturen kombiniert er Holz mit Elementen aus Stein und Metall, vor allem Gold, wodurch neue ästhetische Eindrücke entstehen. Ergänzt werden die Skulpturen durch kleine gehaltvolle Texte.

Die Werke des Arnsteiner Künstlers Raimund Schemmel bleiben reduziert, mit einfachen Formen, Farbspritzern und spielerischen, zeichenhaften Einlagen, die dabei doch landschaftliche Eindrücke von Wäldern, Wiesen, Bergen und Ebenen erkennen lassen und die Phantasie des Betrachtenden anregen.

Autorin / Autor: CS | Fotos: Constanze Stern

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